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Gestern noch wünschte ich mir eine Zeitreise, heute hat es fast geklappt.
Mit Hildegard in Wesel, wo es überaus interessante Postkarten gibt, schließlich will die ewige Frage nach dem Bürgermeister in die Welt gesandt werden. Und für solch wunderbare Karten müssen besonders schöne Briefmarken gekauft werden. Der Kauf von Briefmarken mit Hildegard ist immer ein besonderes Erlebnis, zumal es gerade Urmel-Briefmarken gibt. Und Urmels Augsburger Kumpel Mikesch ist ein Namensvetter von Hildegards Kater, also wurde auch diese Marke begutachtet und gewürdigt. Die Postfrau machte alles geduldig und freundlich mit, während sich in der vorher ganz leeren Post zwei lange Schlangen bildeten. Im munteren Gespräch fragte Hildegard dann unvermittelt, wie denn unser Postminister hieße. Tja, da waren die Postfrau und ich aber verblüfft.
Man kann ihr natürlich keinen Vorwurf machen, schließlich lebt sie im Hoheitsgebiet der PTT. Außerdem insinuiert die Fassade der Weseler Post das Fortbestehen der alten Herrlichkeit einer staatlichen Behörde.
1 commentaire -
Von Hildegard kam heute eine Postkarte aus der Vergangenheit. Ich würde so gern mal eine Zeitreise machen, Paris wäre da ein lohnendes Ziel.
Gerade lese ich ein Tagebuch von Edmond de Goncourt aus dem Kriegsjahr 1871, in dem man unter anderem die Preise von Hunde-, Katzen- und Rattenfleisch während der Belagerung von Paris durch die Preußen erfährt. Katzenfleisch ist übrigens am teuersten, womöglich, weil es als Kaninchen durchgeht.
Das war im Jahr 1900 zum Glück vorbei, sicher konnten die Besucher der Weltausstellung ganz vorzüglich speisen.
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